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  KONINKLIJKE HFC 4
     
  VV KATWIJK 1
Halbzeitstand 1:1
 
Sa., 28.05.2022 - 15:30 Uhr
Tore:
1:0 Hulleman (9.)  
  1:1 El Azzouti (20.)
2:1 Boer (46.)  
3:1 Yüksel (53.)  
4:1 Noordmans (82.)  
   
   
   
Sportpark Spanjaardslaan, Haarlem
350 Zuschauer
Tweede Divisie (NL III)
33. Spieltag 21/22
 
 
 
Ticket: 10 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
 
 
 
 
 
 

Zwischen den Partien in Noordwijk an Christi Himmelfahrt und der heutigen Begegnung in Haarlem gönnte ich mir einen Tag Pause von den Niederlanden. Im Saisonendspurt ist die Taktung schließlich höher und so ging es für mich bereits am Samstagmorgen zurück an die holländische Küste. Wie schon beim 500. Ground in Rijnsburg begleitete mich Daniel zum nächsten Meilenstein meiner Hopper-Vita. Das Spiel zwischen dem Koninklijke HFC und dem VV Katwijk würde für mich die Tweede Divisie und somit sogleich die ersten drei niederländischen Ligen komplettieren. Visiert man einen Ground in Küstennähe an, zieht es einen natürlich zuvor zum Strand. Hier bot sich das vor allem bei Motorsportfreunden beliebte Zandvoort als Ziel an und auch uns reizte neben dem Meer auch die Möglichkeit einen Blick auf die Rennstrecke zu werfen. Bereits auf unserem Parkplatz benebelten der Benzin- und Reifengeruch sowie das Dröhnen der Motoren unsere Sinne. Einige überquerte Dünen später standen wir an der Piste und schauten einigen Oldschool-Karren beim Heizen zu. Zusätzlich zur Action auf dem Rundkurs fand in der Küstenstadt auch ein Hindernislauf statt, der sich von der Rennstrecke, über den Strand bis in die kleine Innenstadt zog. Wir beobachteten das bunte Treiben und landeten nach einem Spaziergang am Strand in der größten Frituur der von deutschen Touristen bevölkerten Fußgängerzone.

Auch wenn Zandvoort durchaus eine Reise wert ist, lag unser eigentliches Ziel wenige Kilometer weiter im Landesinneren. Zwischen dem Meer und Amsterdam gelegen scheint die Großstadt Haarlem ein ganz netter Ort zum Wohnen zu sein. Hier ist alles etwas kleiner, ruhiger und gepflegter als in der benachbarten Hauptstadt. Mit dem HFC beherbergt die Tulpenstadt einen Drittligisten, in dessen Sportpark die Zeit stillzustehen scheint. Ein modernes Vereinsheim mit integrierter Tribüne sucht man ebenso vergeblich wie den standesgemäßen großen Parkplatz vor der Tür. So parkten wir im angrenzenden Wohngebiet und betraten das Gelände durch einen hölzernen Eingangsbereich. Bevor wir uns einen Überblick verschaffen konnten, galt es jedoch das rege Treiben auf den Plätzen einzuordnen. Neben der Drittliga-Partie schien eine Art Saisonabschlussfest diverser Teams des Vereins für volle Spielfelder und Wege zu sorgen. Uns zog selbstredend zum Hauptplatz, der nur durch seine altehrwürdige Holztribüne als dieser zu erkennen ist.

Nach einigen Fotos überbrückten wir die Zeit bis zum Anpfiff als Zuschauer bei den bereits stattfindenden Spielen. So wurden wir unter anderem Zeuge der Meisterfeier der Zweiten Mannschaft (Vermutung), die standesgemäß mit Rauch und Sektduschen begossen wurde. Das um halb vier angepfiffene Hauptspiel war ebenfalls meisterlich. Mit dem VV Katwijk gastierte der uneinholbare Klassenprimus beim Tabellendritten. Scheinbar war die Luft beim Spitzenreiter bereits raus und die vermutete Klasse ließ man nur beim schön und schnell herausgespielten 1:1 Ausgleich in der 20. Minute aufblitzen. Der Rest des Spiels gehörte der stark aufspielenden Heimelf. Trotz einiger Sommerkick-Phasen klingelte es zu unserem Glück reichlich. Katwijk half kräftig mit, vertändelte beim 1:0 der Hausherren im Spielaufbau den Ball (9.) und ließ Boer beim Kopfball zum 2:1 (46.) komplett ungedeckt. Zwei weitere Treffer des HFC zeugten dann von der Qualität der Gastgeber, die Katwijk vor dem Spiel mit einem Spalier empfingen und nun mit 4:1 recht humorlos nach Hause schickten. Ein unterhaltsames Spiel macht die 56 niederländischen Grounds voll und mich ein bisschen Stolz.