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logo_schalke   FC SCHALKE 04 1
       
  KARLSRUHER SC 2
Halbzeitstand 1:1
 
Fr., 17.09.2021 - 18:30 Uhr
Tore:
  1:0 Choi (1.)
1:1 Terodde (15.)  
  1:2 Wanitzek (88.)
   
   
   
   
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
25.000 Zuschauer
2. Bundesliga (DE II)
7. Spieltag 21/22
 
 
Ticket: 33 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Haupttribüne
Verpflegung: 6,40 Euro - Mantateller / 8,40 Euro - 2x Bier  0,5l (Veltins)
 
 

Nach sechs gespielten Partien in der zweiten Liga, ist so langsam Normalität eingekehrt. Der FC Schalke hat sich ganz gut in der neuen Liga eingefunden und konnte die beiden letzten Partien gegen Düsseldorf und in Paderborn mal mehr und mal weniger überzeugend gewinnen, sodass man sich mittlerweile in der erweiterten Spitzengruppe wiederfindet. Der Stadionbesuch an sich schürt noch immer Vorfreude, auch wenn das Kribbeln aus den ersten drei Heimspielen mit Zuschauern langsam schwindet. Ein nächster Schritt wär nun eine echte Schalker Serie, die bestenfalls an diesem Freitagabend gegen den KSC fortgesetzt wird und deren Fortführung gegen die Aufsteiger aus Rostock und Ingolstadt nicht völlig abwegig erscheint. Nun male man sich dazu noch schönen Fußball aus, wie man ihn phasenweise bereits vor allem rund um das Schalker Offensivduo Bülter und Terodde geboten bekam. Solche Gedanken fingen Andre und ich in weiser Voraussicht bereits vor der Partie wieder ein und ahnten bereits, dass zwei Schalker Siege am Stück eigentlich schon zu viel des Guten sind. Etliche Jahre mit dem S04 auf dem Buckel stumpfen einfach ab und man kennt seinen blau-weißen Pappenheimer in- und auswendig.

Das völlig überflüssige und doofe Gegentor in der ersten Minute überraschte dann auch uns. Viele Fans in der corona-ausverkauften Arena versorgten sich gerade noch mit Wurst und Bier, als Ralle nach einem Eckstoß dem Ball hinterher sah, den er sich gerade selbst ins Tor geboxt hatte. Nach einem famosen Auftritt unseres Schnappers in Paderborn, startete diese Partie für Fährmann denkbar schlecht. Die mitgereisten Fans aus Baden freute die frühe Gabe, während sich der S04 und seine Anhänger erst einmal sammeln mussten. Die Knappen blieben vor allem in der Defensive fahrig und hatten im Angriff nicht nur die tief stehenden Karlsruher, sondern auch Schiri Günsch gegen sich. Dieser hatte heute richtig saftige Tomaten auf den Augen und machte sich in Gelsenkirchen wenige Freunde. Zum Glück war auch gegen den KSC auf Schalkes Lebensversicherung Verlass. Das Tor-Phänomen Terodde nutzte eine eigentliche „Nicht-Chance“ in der 15. Minute und schloss diese erstaunlich souverän aus spitzem Winkel zum Ausgleich ab. Was nun folgte war die gewohnte fußballerische Magerkost. Die Qualität des Spiels nahm merklich ab und wurde insbesondere in der Viertelstunde vor der Pause unerträglich.

Mit dem Wiederanpfiff rappelte sich die Partie zumindest kurzzeitig wieder zu einem recht ansehnlichen Spiel auf. Ich erkannte die Gelegenheit und machte mich auf dem Weg zum Bier holen, was in der Vergangenheit meist gleichbedeutend mit einem Schalker Torerfolg war. Den anstehenden Freistoß für königsblau wartete ich jedoch im Mundloch ab und erlebte somit noch das vermeintliche 2:1 durch Kaminski, das im Anschluss an die Jubeltraube wegen einer angeblichen Abseitsstellung des Torschützen zurückgepfiffen wurde. Einige Minuten später flachte die Partie abermals ab und erlebte erst in der 72. Minute einen traurigen Höhepunkt mit der Roten Karte für Schalke-Kapitän Palsson. Dieser rauschte im Mittelfeld wie von Sinnen von hinten in Wanitzeks Haxen. Was auch immer den bis dato engagierten Isländer in diem Moment geritten hatte, es erwies sich für seine Teamkollegen als Bärendienst. Auch wenn das Spiel weiter offen blieb, waren Schalkes Möglichkeiten nun stark begrenzt. Wanitzek dankte uns die rüde Attacke mit einem Traumtor zum 1:2 kurz vor Schluss und fügte dem S04 somit die dritte Saisonniederlage bei. Alles wie immer.