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logo_schalke   FC SCHALKE 04 2
     
logo_sc_freiburg   SC FREIBURG 0
Halbzeitstand 0:0
 
Sa., 31.03.2018 - 15:30 Uhr
Tore:
1:0 Caligiuri (63.)  
2:0 Burgstaller (73.)  
   
   
   
   
   
   
Veltins-Arena, Gelsenkirchen
61.688 Zuschauer
1. Bundesliga (DE I)
28. Spieltag 17/18
 
 
Ticket: 12 Euro - Dauerkarte - Stehplatz Kurve
Stadionheft: kostenlos
 
 

Mit fünf siegreichen Spielen in Folge im Rücken hat man es als Schalker derzeit nicht leicht. Einerseits ist man Schalker und denkt somit zwangsläufig fatalistisch von Spiel zu Spiel. Andererseits gewinnt man derzeit trotzdem den Eindruck, als könnte kommen was will, irgendwie gewinnt man das Ding trotzdem. Die Knappen spielten in den vergangenen Partien gegen Hertha, Mainz und Wolfsburg alles andere als schön und erst recht nicht fehlerfrei. Trotzdem befanden sich nach 90 Minuten immer drei Punkte mehr auf dem Konto. Vor allem die Defensive wirkt derzeit unverwundbar, sodass Ralle vor dem Heimspiel gegen Freiburg mehr als sechs Stunden ohne Gegentor blieb. Somit ist der S04 zum zweiten Mal in dieser Spielzeit, nach elf unbesiegten Spielen von Ende September bis zur Winterpause, Serientäter. Mit Freiburg kam ein Gegner in die Arena, dessen Arbeit allerorts stark geschätzt wird. Somit gab es auch im Vorfeld der Partie auf Schalke nur Lobeshymnen von Schalker Seite Richtung Freiburg und Trainer Christian Streich. Ich bin kein Freund dieses Hochjubelns, insbesondere wenn man als formstarker Tabellenzweiter in ein Heimspiel geht.

So sahen Steven, Andre und ich einen recht typischen Auftritt der Königsblauen im ersten Durchgang. Als ob man sich die lobenden Worte für den Gegner zu Herzen genommen hätte, spielte man mehr schlecht als recht. Zieht man Bilanz, blickt man auf Chancen für den S04 und einige Möglichkeiten für die Gäste zurück. Am deutlichsten schnupperte Naldo am Siegtreffer, der einen Kopfball knapp neben das Tor setzte (23.). Die Unterstützung in der Arena war der allgemein guten Stimmungslage nur selten würdig und gipfelte zum Pausenpfiff sogar in einigen Pfiffen. Wer nach fünf Siegen am Stück beim Halbzeitstand von 0:0 pfeift, darf sich gerne verpfeifen. Apropos „verpfeifen“. Mit Beginn der zweiten 45 Minuten drehte eine Gruppe Studenten neben uns langsam auf. Zwei Runden Bier reichten, um aus den zuvor nur phasenweise Paste quatschenden, angehenden Akademikern, richtige Vollidioten zu machen. Die Jungs wurden mutig, was sich in Pöbeleien und peinlichen Gesangseinlagen äußerte. Man merkte recht schnell, dass hier ein paar Halbstarke am Werke waren, deren Besuche auf Schalke man sicherlich an einer Hand abzählen konnte.

Bevor es ganz wild wurde und ich Andres Zurechtweisungen etwas vehementer unterstützen konnte, forderte jedoch das Geschehen auf dem Rasen unsere Aufmerksamkeit. Im Anschluss an die beste Freiburger Chance durch Sierro, die Ralle einwandfrei vereitelte (61.), zeigte Schiri Stieler nach einem Foul an Embolo auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß schickte Caligiuri gewohnt sicher per Innenpfosten ins Netz. Qualifiziert man sich am Ende der Saison für die Königsklasse, darf man sich insbesondere bei den sicheren Elfmeterschützen im königsblauen Dress bedanken. Auf den Führungstreffer folgte ein Kasperle-Theater. Freiburgs „sympathische“ Aushängeschilder Petersen und Streich tickten regelrecht aus und wurden beide kurzerhand des Innenraums verwiesen. Petersen, der den ersten Teil der Ampelkarte angeblich nicht registrierte (passiert ja häufiger…) hat sich ebenso wie sein Trainer bis heute nicht eingekriegt. Schön, dass Burgi dieser Hustentruppe zehn Minuten nach dem Führungstreffer noch das 2:0 einschenkte. Ich hoffe, dass alle Leute die zuvor vom sympathischen Herrn Streich geschwärmt haben, seinen Rumpelstilzchen-Auftritt mitbekommen haben. Für mich spielt dieser Typ schon lange in einer Liga mit seinen ebenso gestörten Kollegen Klopp und Tuchel. Egal. Wichtiger ist die Freude über drei Punkte und sechs Punkte Vorsprung auf Platz vier. Randnotiz: Mein Schalke-Spiel Nummer 150 und zugleich 100. Bundesliga-Partie mit den Knappen. Juhu!