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SPIEL #656

logo_rwo Rot-Weiß Oberhausen vs.
Borussia Dortmund II
0:0 (0:0)
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19.04.2017 - Stadion Niederrhein, Oberhausen
  1.781 Zuschauer  
  Regionalliga West - 21. Spieltag 2016/2017  
     
  Tore:
Fehlanzeige
 
     
     
(Stadionheft fehlt)
     
   
     
   
     
   
     
   
     
 

Da haben die Verbandsfunktionäre sich mal wieder als Unterstützer des Amateurfußballs hervorgetan. Nachdem man den BVB im Februar mit der Sperrung der Südruine beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg bestrafte, war die Freude bei Rot-Weiß Oberhausen groß. Der permanent klamme Regionalligist sollte zeitgleich zur Bundesligapartie BVB gegen Wolfsburg sein Heimspiel gegen die stets zahlreich begleitete Reserve der Zecken austragen. Die Rot-Weißen hatten bereits alles vorbereitet und sahen sich gut aufgestellt, den erwartet großen Andrang an Biene Majas samt den Ticket- und Cateringeinnahmen zu bewältigen. Für einen Regionalligist ein entscheidender Faktor im Budget, das durch Heimspiele gegen andere Zweitvertretungen zumeist nicht sonderlich aufgestockt wird. Das wissen eigentlich auch die Verbände und machten den Oberhausenern aus Sicherheitsgründen trotzdem einen Strich durch die Rechnung. Kurzerhand wurde das Spiel in den April verschoben und fand nun zeitgleich zur Champions League-Begegnung der Kartoffelkäfer in Monaco statt. Statt 4.000 Gästefans zum ursprünglichen Termin fanden sich am Mittwochabend immerhin 40 Borussen im Niederrheinstadion ein. Also mal wieder finanziell nichts zu holen für den RWO.

Ich war an diesem Termin unter der Woche einer von 1.781 Zuschauer im altehrwürdigen Niederrheinstadion, das dem RWO seit 1926 als Heimspielstätte dient und erst ein Mal von mir im September 2010 besucht wurde. Es gibt zwischen den Oberhausenern und meinen Schalkern scheinbar mal engere und mal weniger engere Verbindungen. Einige RWO-Fans lehnen jegliche Sympathie für Schalke indes kategorisch ab. Ich hingegen finde den Verein recht sympathisch und fühlte mich bei meinem zweiten Besuch zwischen Emscher und Kanal sehr wohl. Die Heimkurve an der Emscher wird derzeit bebaut und ist somit nur noch eingeschränkt nutzbar. Zwischen beiden Enden der Kurve klafft derzeit eine große Lücke, die wohl in der Zukunft mit einer spielfeldnahen Tribüne gestopft werden wird. Ich positionierte mich nahe der Haupttribüne im Block 1 mit dem Fanblock der Rot-Weißen im Blick und der Bierbude im Rücken. Wenn wir schon mal dabei sind, erwähne ich gerne die unglaublich leckere Currywurst, die mir die Halbzeitpause versüßte.

Auf dem Papier traf heute der Tabellenvierte auf den Dritten der Regionalliga West. Nachdem der RWO eine unglaubliche Siegesserie im Kalenderjahr hinlegte, kämpft man sich derzeit unnachahmlich an die Tabellenspitze. Hier thront jedoch nahezu uneinholbar Klassenprimus Viktoria Köln. Obwohl der große (Aufstiegs-)Druck nicht da war, spielten beide Teams nicht unbedingt befreit auf. Es gab zwar einige Halbchancen hüben wie drüben, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt waren. Es fehlten eindeutig das Tempo und der Mut in dieser recht zerfahrenen Partie. Das teils wilde Spielgeschehen wurde mir netterweise von meiner Wellenbrecher-Nachbarin kommentiert, die konsequent im Zusammenspiel mit ihrem Mann jede Ballannahme und jede Finte fachfraulich bewertete. Leider konnten die Gesänge der aktiven Fanszene der Rot-Weißen das Gebabbel nur selten überlagern. Das stark an die Fangesänge des S04 angelehnte Liedgut wurde zumeist recht emotionslos vorgetragen. Viele weitere Infos kann man über die Partie, deren Highlights zwei Abseitstreffer der jungen Zecken waren, nicht geben. Dafür ist in der Schlussphase der Spielzeit 16/17 auch gar nicht genug Zeit. Mich interessieren derzeit dann doch ein paar andere Brennpunkte mehr als die ausführliche Berichterstattung über ein torloses Remis am Niederrhein.

 
 
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