HeaderHerne
StartseiteÜberSpieleStadien
LandkartenTrophäenVerweiseImpressum

< 1129            SPIEL 1.130            1131 >

Wappen FC Union Schafhausen 1910   UN. SCHAFHAUSEN 0
       
  SPVG FRECHEN 20 2
Halbzeitstand 0:1
 
Mi., 24.04.2024 - 18:45 Uhr
Tore:
  0:1 Kurogi (38.)
  0:2 Friesdorf (81.)
   
   
   
   
   
   
Sportplatz Im Kuhlert, Heinsberg
200 Zuschauer
Oberliga Mittelrhein (DE V)
23. Spieltag 23/24
 
 
 
Ticket: 6 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 3 Euro - Bratwurst, 3 Euro - Frikadelle / 2 Euro - Bier 0,3l (Bolten)
 
 
 
 
 
 

Es ist Ende April und spätestens jetzt bricht in den hiesigen Ligen die heiße Phase der Saison an. Während viele Teams noch um Meisterschaften sowie Auf- und Abstiege kämpfen, gilt es für mich, so viele Lücken wie möglich in meiner Ligen-Liste zu schließen und die entsprechenden Spielklassen auf „Komplett“ zu stellen. Ob ich alle anvisierten Fertigstellungen auch wirklich schaffe, steht indes in den Sternen. Zumindest in der Oberliga Mittelrhein sollte mir die Re-Komplettierung mit einem Nachholspiel am Mittwochabend in Heinsberg gelingen. Den dort heimischen und seit dem Sommer in der fünften Liga kickenden FC Union Schafhausen sah ich bereits vor zwei Wochen beim Gastspiel in der Nachbargemeinde Geilenkirchen. Nun ging es für mich also wieder in die deutsch-niederländische Grenzregion. Ich freute mich auf den Sportplatz „Im Kuhlert“, der auf Fotos bereits einen guten Eindruck auf mich machte. Da der Ground etwas abgelegen in einer Einbahnstraße im Schatten eines Wohngebiets liegt, parkte ich inmitten der Wohnbebauung und absolvierte die letzten Meter zum Platz zu Fuß. Somit tat ich es den Spielern beider Mannschaften gleich, die zur selben Zeit die 200 Meter zwischen den Umkleidekabinen im Sportheim und dem Platz absolvierten. 

Freudig registrierte ich, dass die Anlage wirklich hielt was sie versprach und der FC Union seinen Sportplatz im Programmheft nicht umsonst als den „idyllischsten der Region“ anpries. Umgeben von Wald und Wiesen lag der Platz in einer Kuhle, die rundherum von sattem Grün umgeben war. In einem recht geräumigen Unterstand versorgten freundliche Menschen die Anwesenden mit Getränken und Grillgut. Auf der gegenüberliegenden Hangseite hatte man zudem eine ebenso kleine wie markante Tribüne zwischen die Trainerbänke gezimmert. Mir gefiel das Ganze außerordentlich und spätestens mit dem zum Spielbeginn aufklarenden Himmel war ich mehr als bereit auf das Duell zwischen Schafhausen und dem Spitzenteam aus Frechen. Vor dem Einlauf schepperte sogar eine gar nicht mal so schlechte Vereinshymne über den Rasen. Man merkte, dass hier viele fleißige Leute mit Herzblut am Werk sind und stolz auf ihren kleinen Verein und dessen sportlichen Erfolg sind. So ist es durchaus als Erfolg zu werten, dass Schafhausen im Reigen der Aufsteiger Platz zwei von vier belegt. Da das Quartett der Neuankömmlinge zugleich das Ende der Tabelle markiert, bedeutet dieser Fakt auch, dass man mit einem kleinen Puffer über dem Strich steht. Und ja, es wäre schade, würde die Mittelrheinliga diesen Club und Ground verlieren.

Mit einigen Verletzten in den eigenen Reihen und mit einem echten Hochkaräter vor der Brust, brauchte „Schoppese“ hier heute schon ein kleines Wunder. Auch wenn man anfangs noch gut mithielt, zeigte sich die sportliche Klasse der Frechener von Beginn an regelmäßig. So wunderte sich niemand über deren verdienten Führungstreffer. Die Entstehung des Treffers war zudem zum mit der Zunge schnalzen. Ein genialer Steckpass hebelte die komplette Abwehr der Hausherren aus und verschaffte Frechens Kurogi freie Bahn (38.). Sowohl vor dem Treffer, als auch danach, waren Offensivbemühungen der Heimelf rar gesät. Einziger auffälliger Akteur in der Union-Offensiv war Niklas Demming, der durch mehrere ziemlich plumpe Fouls auffiel. Noch auffälliger war der Umgang des Referees mit diesen Aktionen. Trotz der Vielzahl an Verfehlungen, sah Demming keine Karte. Anderswo gab es in ähnlichen Konstellationen sicher schon Gelb-Rot. Auch weil Frechen in der Schlussphase auf 2:0 erhöhte, blieb das die einzige Randnotiz eines überzeugenden Favoritensieges.